Transformationen-Berlin

TRANSFORMATIONEN

Reflexionen zu Kunst islamisch geprägter Kulturen und zu tradierten Vorurteilen

 

TRANSFORMATIONEN – DER KORANSTÄNDER
Museum für Islamische Kunst, Pergamonmuseum Berlin, 18.11.2005 bis 28.01.2006

 

 

 

TRANSFORMATIONEN – DER KORANSTÄNDER
Museum Fünf Kontinente, München, 5.11.1997- 30.08.1998

Der vierteilige „Koranständer“ ist ein faszinierendes Objekt: wie ein vielfältiges Puzzle von Grundformen der Kunst islamisch geprägter Kulturen- wie ein Bruchstück aus einem größeren ornamentalen Zusammenhang. Seine Funktionsstellung als Buchständer ist wie verschlüsselt. Diskussion um mögliche Deutungen dieses Gegenstandes – älter als der Islam -, führten zu einer interdisziplinären Studie und zu meiner Bilderfolge (1993 – 1997).
Das Objekt wurde für mich zu einem Fokus der Reflexion fremder künstlerischer Prinzipien- aber auch westlicher Sehweisen und tradierter Vorurteilsbildung.
Ich habe in meinen Bildtransformationen niemals einen Zusammenhang zwischen dem Gegenstand und dem Koran hergestellt. Dies verbietet mir allein schon der Respekt vor der anderen Religion. Die im westlichen Sprachgebrauch übliche Bezeichnung „Koranständer“ ist unpräzise, weil das Objekt im Orient genauso im profanen Bereich als Faltpult dient.

Katalog
TRANSFORMATIONEN — DER KORANSTÄNDER, Herausgeber: Jürgen Frembgen, Elisabeth Rößler; weitere Beiträge: C.-P. Haase; Ch. Kruse; L. Romain; R. Steffan; T. Wöhrlin; Staatliches Museum für Völkerkunde München 1997; ISBN: 3927270148 (13,50 Euro)

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